Freitag, 19. September 2008

Openstreetmap Daten

OSM-Daten bestehen aus folgenden Elementen:

  • Nodes: das sind die einzelnen Punkte die man setzen kann. Zwei oder mehr Punkte ergeben einen Weg, bzw. eine geschlossene Fläche

  • Ways: (Wege) sind Linien die durch zwei oder mehrere Punkte definiert sind. Dies kann z.B. eine Straße, ein Fluß oder eine Stromleitung sein.

  • Closed Ways: (geschlossene Wege) sind Wege, deren Anfangs- und Endpunkt gleich sind und eine Fläche umschliessen z.B. Wälder, Industriegebiete u.v.m.

Tagging


Hat man einen Punkt, Weg oder Areale eingegeben so müssen diese noch spezifiziert werden, d.h. ist der Weg eine Straße (highway), ein Fluß (waterway) oder eine Stromleitung (power).

Dazu werden an den Weg noch sogenannte Tags geschrieben. Diese bestehen aus einem Key (Schlüsselbegriff) und einem Value (genauerer Inhalt).

Eine Straße in einem Wohngebiet hat als Key den [highway] und als Value [residential]. Der Name der Straße soll 'Musterstraße' sein, also [name]=[Musterstraße] und zusätzlich ist dort z.B. ein 30km/h Zone [maxspeed]=[30].

Ein erster Einstieg ist die Wikiseite wiki.openstreetmap.org/index.php/De:Map_Features oder für Straßen wiki.openstreetmap.org/index.php/De:Germany_roads_tagging

Hier noch ein guter Hinweis von Frederik Ramm aus der Mailingliste talk-de vom 10.09.2008 13:32 "Wozu überhaupt Tags vorschlagen?")

Es gibt sicher eine Reihe von Dingen in der OSM-Welt, die noch nicht durch ein Tag abgebildet werden. Es muß also ein neues Tag her. Hier können Dir Framms 4 Regeln weiterhelfen:

1. Proposals nicht ignorieren, sondern lesen; wenn das, was da steht, einem gefällt und sinnvoll erscheint - so machen, völlig unabhängig von einem etwaigen Wahlergebnis. (Das wertvolle an einem Proposal ist der Gehirnschalz, den die Leute in ihre Argumente stecken - nicht die Stimme, die sie abgeben. Abstimmen kann jeder, sich ein gutes Tagging-Konzept ausdenken nicht.) Wenn Dir das Proposal nicht zusagen, anders machen (und ggf. sagen: "Euer Vorschlag passt bei mir nicht, deshalb mache ich es anders, aber lasst Euch davon nicht stören"). Wenn man das, worum es geht, gar nicht zu taggen hat - Mund halten.
2. Wenn man was taggen will, was es noch nicht zu geben scheint, evtl. kurz Rückfragen (gibt es das wirklich noch nicht?) und dann einfach machen. Nicht erst ein Proposal schreiben und monatelang die Hände in den Schoss legen ("kann ja nichts mappen, ist ja noch nicht beschlossen...").
3. Der entstehende "Wildwuchs" hilft dem Projekt, seinen Weg zu finden, und zwar besser, als jede vorher abgehaltene Abstimmung das könnte. Über kurz oder lang wird es zu einer weitgehend einheitlichen Arbeitsweise kommen - und wo das nicht geschieht, da wird es einen guten Grund haben.
4. Don't panic!


Tagwatch


Um nachzuschauen welche Keys und Values in Deutschland und anderswo genutzt werden, kann man auf den Tagwatch Seiten tagwatch.stoecker.eu/Germany/De/index.html oder http://etricceline.de/osm/Germany/En/index.htm nachschauen.

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